'car boot sales'
Ein britisches Hobby
'car boot sales' würde man ins Deutsche wohl mit 'Flohmarkt' übertragen. Aber es ist nicht das gleiche.
Wörtlich übersetzt heisst es 'Kofferraumverkauf', und das ist genau das, was es ist. Eine grosse Wiese, oft ausserhalb der Städte, mitten im Nichts, Kuhscheisse und Schafköttel, Autos in Reih- und Glied, und Ware ausgebreitet. Wochenende für Wochenende bewegen sich Massen dorthin.
In den letzten Jahren haben sich regional viele dieser Märkte etabliert, sie finden meist Sonntag vor- oder nachmittag statt.
Termine sind der örtlichen Anzeigenpresse zu entnehmen bzw. einfach zu erfragen. Oder man sieht die kleinen Hinweisschilder am Strassenrand.
Gehandelt wird alles, auffällig ist viel altes Werkzeug, Mengen an Bücher und Schnickschnack.
Für den Kontinentalen sind manche Schnäppchen drinne, Dinge, die hierzulande geschätzt sind, werden im UK teilweise verschleudert. Auffällig ist dies bei alten Möbeln und häuslichem Schnickschnack - nicht zuletzt, weil das UK vom letzten Weltkrieg weitgehenst verschont geblieben ist, zumindest was die Besetzung durch Bodentruppen betrifft.
Märkte
In größeren Städten sind die 'car boot sales' häufig an Märkte gekoppelt und in bzw. am Rande der großen Markthallen oder dem Gelände der 'Cattlemärkte' (Viehmärkte)
'Jumble Sales'
'Jumble Sales' sind ebenfalls treffend benannt. Meist durchgeführt von Wohltätigkeitsorganisationen, Kirchen oder Initiativen, wird hier verramscht, was sich verramschen läßt. Es findet sich alles wieder, was man eigentlich weggeschmissen hätte. Aber das eine oder andere Schnäppchen ist immer dabei. Dazu sollte man allerdings pünktlich bei Eröffnung anwesend sein und sich ins Getümmel stürzen.
Der Käufer zahlt Eintritt
Es ist üblich, dass auf den reinen 'car boot sales' und 'jumblesales' der Käufer eine Eintrittsgebühr bezahlt. Diese kann bis zu 50p betragen.
Diese Gebühr ist meist die eigentliche Einnahmequelle des Betreibers, auch bei 'car boot sales' sind das oft Wohltätigkeitsorganisationen. Die Standgebühr für die nichtkommerziellen Verkäufer sind eher niedrig (max 5 £) bis gar keine. Durch die niedrige Schwelle ist das Angebot groß, außer den Aufwand bleibt den Verkäufer kaum ein Verlust, wenn das Geschäft nicht läuft.
Diese Gebühr ist meist die eigentliche Einnahmequelle des Betreibers, auch bei 'car boot sales' sind das oft Wohltätigkeitsorganisationen. Die Standgebühr für die nichtkommerziellen Verkäufer sind eher niedrig (max 5 £) bis gar keine. Durch die niedrige Schwelle ist das Angebot groß, außer den Aufwand bleibt den Verkäufer kaum ein Verlust, wenn das Geschäft nicht läuft.