'No overnight camping'
Von der Unmöglichkeit, einen kostenlosen Platz zum Schlafen zu finden
Ein Schild, das fast jeden Parkplatz ziert.
In all den Jahren mussten wir erleben, dass das UK Besucher, die mit ihrem Camper oder Wohnmobil einfach so durchs Land touren wollen, nicht gerade willkommen heißt. Schilder wie 'No overnight parking', 'No camping' verbunden mit Androhung entsprechenden Strafen bei Zuwiderhandlung, die Parzellierung und Einzäunung des gesamten Landes, mal von den Höhenzügen in Wales und Schottland abgesehen, machen es fast unmöglich, einen Platz zum Übernachten ausfindig zu machen. Ein Ausweichen auf Campingplätze zu horrenden Preisen ist oft unumgänglich, obwohl man die 'facilities' eigentlich gar nicht in Anspruch nimmt. Wegezoll in moderner Form.
Die Bevölkerung, auf diesen Missstand angesprochen, antwortet unisono mit dem Argument, das wäre wegen den 'Travellers'. Wen sie wirklich meinen, ist aber nicht ganz klar. Sind es die Hippies in den 60iger und 70igern mit ihren bunten Autos, oder wirklich die 'Travellers' oder 'Tinkers', eine Art englischer Zigeuner. Fakt ist, dass sich biedere Wohnmobiltouristen abgelehnt fühlen. Von Verhältnissen wie in Frankreich oder Deutschland, wo viele Kommunen Parkplätze für Wohnmobile extra ausweisen und bewerben, ist das UK weit entfernt.
Es wird strikt überwacht. Oft sind wir bereits gegen Abend, wenn wir noch auf einen schönen Parkplatz gegessen, gebadet oder einfach ausgeruht haben, von einen kommunalen Mitarbeiter angesprochen worden. Ebenfalls in den Nationalparks, den Forstbezirken (Forestry Commissions) wird genauestens darauf geachtet und oftmals kontrolliert.
Zäune und Mauern im Süden - Freiheit in den Bergen Schottlands
Aufgrund der Zäune und Mauern findet sich auch kaum ein Platz zum Parken. Oft bleibt wirklich nur der Weg auf einen Campingplatz
Entspannter ist es in den Bergen von Wales und im nördlichen Schottland - hier sieht man immer wieder ein Wohnmobil stehen, halt so wie man es von Schweden, Finnland oder Norwegen, und nicht zu vergessen, von Frankreich gewohnt ist.
Entspannter ist es in den Bergen von Wales und im nördlichen Schottland - hier sieht man immer wieder ein Wohnmobil stehen, halt so wie man es von Schweden, Finnland oder Norwegen, und nicht zu vergessen, von Frankreich gewohnt ist.
Tipp: Bei Bauern nachfragen
Vor vielen Jahren waren wir öfters mit kleinen Gruppen und Zelten unterwegs. Oft sind wir zu Bauern gegangen und haben gefragt, ob wir auf einer ihrer Wiesen für eine oder 2 Nächte bleiben können. Es funktionierte. In Yorkshire haben wir es immer wieder erlebt, dass an landschaftlich schönen Punkten Zelte standen - der Eigentümer hat es erlaubt und kommt jeden morgen zum kassieren - 1 bis 3 £ sind üblich.
Im Süden ist uns dies in den letzten Jahren sehr selten passiert - Fündig wurden wir einige Male bei Farmen, mit offiziellen Schildern der Camping Clubs, mit dem Zusatz 'For Members Only'. Wenn der Platz nicht gerade wie ein hochbesuchtes Campingfeld aussieht, lohnt sich häufig zu fragen - den Landwirten ist die Mitgliedschaft meist egal, wenn der Geldbeutel klingelt, auch da sind Beträge bis zu 32 £ üblich.
Im Süden ist uns dies in den letzten Jahren sehr selten passiert - Fündig wurden wir einige Male bei Farmen, mit offiziellen Schildern der Camping Clubs, mit dem Zusatz 'For Members Only'. Wenn der Platz nicht gerade wie ein hochbesuchtes Campingfeld aussieht, lohnt sich häufig zu fragen - den Landwirten ist die Mitgliedschaft meist egal, wenn der Geldbeutel klingelt, auch da sind Beträge bis zu 32 £ üblich.